Montag, 23. März 2015

Eröffnung der Botanika in Bremen - Entdeckerzentrum ab 21. März geöffnet

Viertelkreis / Rundvitrinen, Wandvitrine und Freistehvitrine wurden von uns hergestellt und eingebaut.

Planer VERDANDI
Ausstellungs- und Museumsplanungs-GmbH
A - 5020 Salzburg, Residenzplatz 6


Informationen finden Sie hier:

Film ARD Mediathek:
http://www.ardmediathek.de/tv/buten-un-binnen-Regionalmagazin/Botanika-bekommt-neues-Entdeckerzentrum/Radio-Bremen-TV/Video?documentId=27165184&bcastId=967552&mpage=page.download

Artikel und Film Radio Bremen:
http://www.ardmediathek.de/tv/buten-un-binnen-Regionalmagazin/Botanika-bekommt-neues-Entdeckerzentrum/Radio-Bremen-TV/Video?documentId=27165184&bcastId=967552&mpage=page.download





Freitag, 30. Januar 2015

Böhm Vitrinen hat ein Qualitätssystem implementiert und ist durch QAS nach dem Standard ISO 9001:2008 zertifiziert!

Montag, 26. Januar 2015

Nürnberg Germanisches Museum

Montagearbeiten im Germanischen Museum in Nürnberg.

Heiltumsschreinvitrine
Verglasung 24mm TVG als VSG Gewicht je Scheibe 400 kg.



Donnerstag, 2. Januar 2014

Ein neuer Vitrinentypus für die „Legendären Meisterwerke“ von Andrea Funck


In den Planungen für die neue Dauerausstellung zeigte sich früh, dass aus diversen Gründen die
Entwicklung eines völlig neuen Vitrinentypus notwenig werden würde. So galt es zum einen eine
Vitrine zu planen, die Objekte durch indirekte Beleuchtung und raffinierte Montage geheimnisvoll
schwebend erscheinen zu lassen. Zum anderen müssen die wertvollen Exponate durch die
Verwendung geeigneter Materialien für den Bau der Vitrinen vor Schäden geschützt werden.
Daneben sollen der Vitrineninnenraum sowie die Technikbereiche leicht Zugänglich sein und die
Möglichkeit geschaffen werden, im Sockel Mittel zur Regulierung des Vitrinenklimas
unterzubringen. Da kein bekanntes Beispiel alle Anforderungen und Wünsche erfüllte, entwarfen
die Restauratoren zusammen mit Gestaltern und Technikern einen neuen Vitrinentypus, der sich
durch spezielle Materialien, ein besonderes Lichtkonzept sowie durch eine wartungsfreundliche
Klimatisierung auszeichnet und bei dem zu guter Letzt auch der Preis stimmt.


Hergestellt werden die Vitrinen von der Fa. Böhm, Waiblingen. Für die Vitrinenkonstruktion wurde
vornehmlich Glas und Stahl verwendet, was Gewähr dafür bietet, dass keine Schadstoffe aufoder
abgegeben werden. Mögliche Schäden durch Licht werden durch den Einsatz von LEDs als
Leuchtmittel minimiert. Diese sind frei von UV-Strahlung, erwärmen sich nur minimal und helfen
zudem die Stromkosten zu reduzieren. Zur indirekten Beleuchtung sind die Leuchtmittel, separat,
durch eine Scheibe vom Vitrineinnenraum getrennt, über- und unterhalb der Vitrine angebracht.
Dadurch ist Einrichtung und Wartung des Lichts möglich, ohne den Vitrinenraum öffnen zu
müssen.


Zudem sind die Vitrinen möglichst dicht, um das Eindringen von Staub zu verhindern. Dadurch
werden außerdem die jahreszeitlich bedingten Klimaschwankungen reduziert und die für das
jeweilige Objekte optimale Luftfeuchtigkeit auf stets gleichem Niveau gehalten. In jedem
Vitrinensockel kann man zur Regulierung des Vitrinenklimas ein spezielles Granulat
unterbringen, das über ein Lochblech in der unteren Glasabdeckung in den Vitrineninnenraum
abgegeben wird. So wird etwa bei archäologischen Metallobjekten, die eine geringe relative
Luftfeuchtigkeit von unter 30 Prozent erfordern, Feuchtigkeit absorbierendes Silikagel in das
Sockelfach gefüllt. Organische Materialien wie Knochen oder Horn hingegen werden bei einer
höheren relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 50 Prozent ausgestellt, da sonst Trockenrisse
entstehen können. Um diesen Wert in den Vitrinen stabil zu halten, kommt eine Kombination aus
Salzlösung und Trockenmittel in den Sockelbereich.


Zur Bestückung der Vitrinen lässt sich eine zweite Rückwand aus der Vitrine entnehmen auf der
leichtere Exponate mit Stäben auf Abstand montiert werden. An jeden Exponat werden hierfür
feine Drähte befestigt, die sie fast unsichtbar halten. Anschließend werden von hinten an die
zusammenlaufende „Drahtspinne“ Metallstäbe montiert, die wiederum an die Rückwand
geschraubt werden. Schwere und große Objekte werden zusätzlich auf einem Lochblech, das
zwischen der Vitrinenrückwand und der zusätzlichen Rückwand sitzt, festgeschraubt.


Andrea Funck





Mittwoch, 13. Februar 2013

Bibliothek Alcazar Marseille


Mémoire des Rives 


Karten und Portulans Mittelmeer
Exposure bezeichnet Marseille-Provence 2013
12. Januar-30. März, 2013
Selten ausgesetzt, die Zeugen Portolane Aktivität Marseille im 17. Jahrhundert und deren Einfluss im Mittelmeerraum, laden Sie einen Spaziergang von Hafen zu Hafen: Genua, Venedig, Messina, Istanbul, Mallorca ...


Vitrinen der Firma Böhm






Sitem 2013 - Paris

Firma Böhm auf der Sitem Paris mit Partner MBA France.




Donnerstag, 11. Oktober 2012

Legendäre MeisterWerke


Landesmuseum Württemberg
Raumbilder, Zeitläufe und faszinierende Objekte













Atemberaubende Steinzeitkunst, kostbare Grabbeigaben, mächtige Könige ..
das erwartet den Besucher bei den egendärenMeisterWerken. Die neue Schausammlung des Landesmuseums Württemberg zur Kulturgeschichte der Region ist als chronologischer Rundgang aufgebaut. Der Besucher durchmisst auf 2.400 Quadratmetern einen Zeitlauf von über 35.000 Jahren. Damit diese ungeheuren Zeitdimensionen nachvollziehbar bleiben, sind die Räume klar gegliedert.
Jeder Raum widmet sich einem kürzeren oder längeren Zeitabschnitt, einer »Epoche»
und macht sie durch seine einheitliche Farbgebung eindeutig erkennbar.

Über allem stehen die Raumbilder, sie geben jeder Epoche eine assoziative
Aussage, die dem Besucher bei Betreten der Einheit sofort die Hauptaussage
der Epoche oder Epochenabschnitts vermitteln sollen, ohne viel Worte der
Erklärung, nur das Bild soll sprechen. So charakterisiert z. B. ein angedeutetes
Hügelgrab die Eisenzeit oder ein stilisierter Zug das Zeitalter der Industrialisierung.
Auf diese Weise wird aus Raum, Farbe und Inszenierung eine nachvollziehbare, erlebbare Sinneinheit.

Dem gegenüber stehen Vitrinen und raumbildende Elemente die in ihrer Präsentation
zurückhaltend sind. Sie beherbergen die eigentlichen Hauptprotagonisten
der Ausstellung - die Objekte! Sie sind durch aufwendige Montage in einem eigens entwickelten Vitrinensystem geradezu magisch präsentiert und scheinen vor den Augen der Besucher in den Vitrinen zu schweben. Dadurch erfahren auch unscheinbare und kleine
Objekte jene Aufmerksamkeit, die ihrer historischen Bedeutung angemessen ist,
obgleich sie dem interessierten Besucher bisher vielleicht nie aufgefallen waren.
Winzige, aber wichtige Details, Verzierungen, handwerkliche Macharten oder
neue Materialien fallen dem Besucher jetzt ins Auge und die inhaltliche Dimension
der Objekte erschließt sich neu über die Faszination des Schauens.


In den Planungen für die neue Schausammlung zeigte sich früh, dass aus diversen Gründen die Entwicklung eines völlig neuen Vitrinentypus notwendig werden würde. So galt es zum einen eine Vitrine zu planen, die Objekte durch indirekte Beleuchtung und raffinierte Montage geheimnisvoll schwebend erscheinen zu lassen. Zum anderen sollten für den
Bau der Vitrinen geeignete Materialien verwendet werden, die die wertvollen
Exponate vor Schäden schützen. Für die Vitrinenkonstruktion wurde vornehmlich
Glas und Stahl verwendet - eine Garantie dafür, dass keine Schadstoffe abgegeben
werden. Mögliche Schäden durch Licht werden durch den Einsatz von LEDs als

Das Mittelalter: Die Merowinger
Leuchtmittel minimiert. Diese sind frei von UV-Strahlung, erwärmen sich nur minimal
und helfen zudem, die Strom kosten zu reduzieren. Zur indirekten Beleuchtung
sind die Leuchtmittel separat, durch eine Scheibe vom Vitrineninnenraum getrennt,
über- und unterhalb der Vitrine angebracht. Dadurch ist die Einrichtung und Wartung des Lichts möglich, ohne dass der Vitrinenraum geöffnet werden muss.

In jedem Vitrinensockel kann man zur Regulierung des Vitrinenklimas ein spezielles
Granulat unterbringen, das über ein Lochblech in der unteren Glasabdeckung
in den Vitrineninnenraum abgegeben wird. Zur Bestückung der Vitrinen lässt sich eine
zweite Rückwand aus der Vitrine entnehmen, auf der leichtere Exponate mit Stäben
auf Abstand montiert werden. Schwere und große Objekte werden zusätzlich auf einem
Lochblech, das zwischen der Vitrinenrückwand und der zusätzlichen Rückwand sitzt,
festgeschraubt. 

Ein weiteres Strukturelement sind die so genannten Epochenboxen. Sie begleiten den Besucher im Rundgang wie kleine hell leuchtende Landmarks. Stets gleichbleibend aufgebaut, bieten sie dem Besucher die Möglichkeit, sich darüber
zu informieren, was die prägenden Veränderungen eines Zeitalters waren, wie
die regionale Geschichte in den globalen Kontext eingeordnet werden kann und
welche Innovationen die Epoche prägten. Zudem kann er an hand eines markanten
Objektes etwas über den Geist der Epoche erfahren. 

Einer totalen Inszenierung wurden die Turmräume unterzogen, den sogenannten Denkräumen. Sie sind die Ruhepole in der dichten Ausstellungsabfolge. Hier rekapituliert der Besucher Gesehenes, er verarbeitet es, er betrachtet es in anderen Zusammenhängen und er stellt sich neue oder alte Fragen zu speziellen Themen.
Hier werden keine didaktischen oder wissenschaftlichen Erklärungen gegeben,
hier sprechen die Objekte und es agiert der Besucher und wird Teil der Inszenierung.

Entwurf und Planung
copyright ATELIERHAMMERL
www.atelierhammerl.de

Mittwoch, 12. September 2012

Germanischen Nationalmuseum Nürnberg


Im Juli eröffnete die Mittelalterausstellung des Germanischen Nationalmuseum Nürnberg im ehemaligen Lapidarium des Galeriebaus.

Fa. Böhm fertigte Podestvitrinen, Vitrinenboarde mit Korianverkleidung, Glasbildervitrinen aus inerten Materialien, aus entspiegelten Gläsern, Edelstahl und pulverbeschichteten Metallteilen.

Eine Großvitrine aus Mehrscheiben TVG Weissglas mit  Stufenfalz, Größe 3000 x 1400 x3000 mm, mit erhöhter Traglast zum Abhängen des Heiltumschreines wurde nach Statikervorgaben gebaut. Scheibengewichte von über 400 kg und mit polierten Gaskanten wurden über Eck eingesetzt und verklebt. 

Montagearbeiten
Montagearbeiten


Foto: Dipl. Ing. Architekt Jürgen Wolff Nürnberg




Foto: Dipl. Ing. Architekt Jürgen Wolff Nürnberg


Foto: Dipl. Ing. Architekt Jürgen Wolff Nürnberg


Foto: Dipl. Ing. Architekt Jürgen Wolff Nürnberg


Foto: Dipl. Ing. Architekt Jürgen Wolff Nürnberg


Foto: Dipl. Ing. Architekt Jürgen Wolff Nürnberg





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Bericht des Museums zur Ausstellung:
MITTELALTERBILDER

Projektlaufzeit:
 2006-2012

Die Ausstellung wird im Erdgeschoss des Galeriebaus im ehemaligen Lapidarium eingerichtet und bildet dort den Auftakt zur Dauerausstellung Mittelalter. Um die architektonische Struktur des von 1916 bis 192O errichteten, über vier Pfeilern gewölbten Zentralraums zu respektieren, konzentrieren sich die Ausstellungseinbauten im Wesentlichen auf die Pfeiler. Auf umlaufenden Borden werden die Exponate – aus klimatischen Gründen – überwiegend in Vitrinen präsentiert.
Den vier Pfeilern sind die Themen Kaiser und Reich, Kirche, Ritter und Stadt zugeordnet, wo sie schlagwortartig die Grundlagen der mittelalterlichen Gesellschaft bezeichnen. In der Raummitte kommt in einer Spezialvitrine der seit 1861 im Germanischen Nationalmuseum aufbewahrte Schrein des Reichsschatzes zur Aufstellung. Als Behältnis christlicher Glaubenszeugnisse, die der Kaiser der reichsunmittelbaren Stadt Nürnberg übergeben hatte, verkörpert der 1438-1440 entstandene „Heiltumsschrein“ wie kein anderes Denkmal die Verbindung von Kaiser, Reich, Kirche und Stadt im Ausgang des Mittelalters. Die zentrale Positionierung im Raum macht diese Bezüge unmittelbar augenfällig. Die hier ausgestellten Werke sind sämtlich originale Zeugnisse der Zeit oder reflektieren die Epoche im Medium der Kunst. Sie vermitteln Bilder der Geschichte, die ebenso lückenhaft sind wie die Überlieferung selbst. Nicht immer sind Herkunft und Funktion der Objekte eindeutig zu bestimmen.
Diesem inneren Rundgang steht an der Westwand eine Folge von Glasgemälden gegenüber, die zwischen 1875 und 1878 für das Museum entstand. Die neun Fenster schmückten ehemals den so genannten Saal der Reichsstädte, mit dessen Ausstattung das Nationalmuseum des späten 19. Jahrhunderts Vorstellungswelt und Bildsprache des Historismus zur Erinnerung an das Alte Reich und damit zur eigenen Identitätsstiftung nutzte. Historisierende Darstellungen wichtiger Ereignisse aus der Geschichte und dem Kulturleben deutscher Städte im Mittelalter inszenieren auf den Glasgemälden das damalige Leben in phantasievollen Szenen, die weit über das von der Überlieferung gedeckte Wissen hinausgehen. Ihre vielfältigen und detailgenauen Darstellungen stehen im deutlichen Widerspruch zum Fragmentcharakter der tatsächlichen Überlieferung an Sachkulturgütern aus dem Mittelalter.
Die Gegenüberstellung der Mittelalterbilder des 19. Jahrhunderts in dieser Ausstellungssektion mit dem heute im Museum vermittelten Bild der Epoche verfolgt einen doppelten Zweck: Im Vorraum zur Dauerausstellung zur mittelalterlichen Kunst und Kultur verweist sie auf die im Laufe der Jahrhunderte wechselnden Ansätze bei der Annäherung an die Vergangenheit und besonders auf die Rolle, die dabei dem Museum zukommt. Der Hinweis auf die Verortung der Museumsdinge in zeitspezifischen Geschichts- und Kulturkonzepten will aber auch für Präsentationen des modernen kulturhistorischen Museums sensibilisieren, das auf frei erfundene Konstrukte verzichtet und das quellenkritisch erforschte Original in seinen historischen Bezügen und Kontexten in den Mittelpunkt rückt.

Projektmitarbeiter
·         Projektleitung
·         Mitarbeiter
·         Institut für Kunsttechnik und Konservierung
·         Ausstellungsarchitektur und –gestaltung
Jürgen Wolff, Dipl.-Ing. (FH)
Architekt, Staatliches Bauamt Erlangen-Nürnberg
Lichtplanung
Katrin Söncksen, lichttransfer, Berlin



Originaltext vom Germanischen Nationalmuseum Nürnberg

Planung, Bauleitung und Foto

Germanisches Nationalmuseum Nürnberg Lapidarium
Dipl. Ing. Architekt Jürgen Wolff Nürnberg