Dienstag, 31. Mai 2011

AENIGMA - Der geheimnisvolle Code der Bronzezeit (27.5.2011 bis 13.11.2011)

Brotlaibidole als Medium europäischer Kommunikation vor über 3500 Jahren
Seit mehr als einem Jahrhundert rätseln Forscher über die Funktion von kleinen brotlaibförmigen oder täfelchenartigen Objekten. Sie bestehen aus gebranntem Ton oder Stein und werden immer wieder in bronzezeitlichen Siedlungen der Zeit zwischen etwa 2000 und 1450 vor Christus entdeckt. Diese erst seit wenigen Jahren auch aus Südbayern bekannten Fundstücke tragen auf ihrer Oberfläche Gruppen von Linien und Eindrücken unterschiedlicher Form. Die offenbar keineswegs beliebige Anordnung dieser Zeichen auf der Oberfläche lassen an ein Zeichensystem denken, möglicherweise zur Darstellung von Zahlen oder anderer Informationen. Tragen manche dieser Objekte gar eine Vorform der Schrift? - Das Wissen darum ist verloren, weshalb diese Gegenstände im deutschsprachigen Raum aufgrund ihrer spezifischen Form „Brotlaibidole" genannt werden. In Norditalien, wo sie in der Gardasee-Region am häufigsten sind, heißen sie tavolette enigmatiche („rätselhafte Täfelchen"). Ihre weiträumige Verbreitung zwischen Mittelrheingebiet,Thüringen, Korsika, Mittelitalien, Istrien, Nordostungarn und Eisernem Tor weist sie als Zeugen eines frühen europäischen Kommunikationsnetzes aus, in das auch Südbayern unmittelbar eingebunden war.
>> http://www.museum-manching.de

Folgende Vitrinen wurden für das Museum geliefert und eingebaut, 
6 Ganzglasmuseumsvitrinen 1600 x 800 x 2100 mm und 12 Stück dito 800 x 800 x 2100 mm incl. Sockel und Abhängestangen, incl. Beleuchtung mit FM Röhren dimmbar und LED Spot schwenkbar.